DER MONDMANN

Familienstück nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Tomi Ungerer

Regie: Mathias Schönsee

Kooperation mit dem Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz

© www.lupispuma.com / Schauspielhaus Graz

PRESSESTIMMEN

„Im Grazer Schauspielhaus baut Mathias Schönsee ein Bilderbuch des genialen Tomi Ungerer zur Gesellschaftssatire aus […] Die Uraufführung des „Mondmanns“ ist ein Schaus-und Show-Vergnügen. […] Das tolle Bühnenbild hat Stephan F. Rinke zu diesem vorweihnachtlichen Familienstück beigesteuert, das dem Publikum sehr gefiel. Einen wichtigen Anteil an der zauberhaften Optik haben auch die fantasievollen Kostüme von Jessica Karge. […] Pascal Goffin spielt den lauteren Mondmann […] Gerhard Balluch begeistert als alter Erfinder Bunsen van der Dunkel, mit wirrem weißen Haar und klarem Blick für die Schlechtigkeit der Welt.“ (Barbara Petsch, Die Presse, 23. Oktober 2016)

„Bunte Märchenwelt und düstere Realität, Reflektiertheit und Naivität, Politik und Poesie – diese Gegensätze bringt Mathias Schönsee in melancholisch-humorigen Szenen auf die von Stephan F. Rinke toll gestaltete Bühne. Bei den von Jessica Karge fantasievoll eingekleideten Darstellern gibt es nichts zu meckern: Pascal Goffin ist ein stiller, ausdrucksstarker Mondmann, Mathias Lodd ein herrlich verbissen um Stärke ringender Präsident, Sarah Sophia Meyers schlaflose Katharina verströmt  herbe Girlpower und Gerhard Balluchs Erfinder Bunsen ist altersklug, letztlich aber rückgratlos. Die Schauspielstudierenden der Grazer Kunstuni (3. Jahrgang) vervollständigen das Ensemble tadellos! Und Maike Rosa Vogel hat herzzerreißend schöne Songs geschrieben.“ (Christoph Hartner, Kronen Zeitung, 23. Oktober 2016)

„Man schaut und wird neugierig auf die Geschichte. Auf der wohltuend schlichten Bühne von Stephan F. Rinke singt der Mondmann (Pascal Goffin) zur wunderbaren Musik von Maike Rosa Vogel sein einsames Lied. […] Das Bilderbogenartige ist die Stärke der Produktion, die in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz entstand. Positiv fällt da der Schauspielstudierende Benedikt Steiner als Clown auf. Schön sind wortlose Szenen mit Musik, man schaut gern zu, es gibt immer wieder beeindruckende Bilder. Und deeLinde, Conrado Molina, Anna Sabelfeld und Simon T. Olubowale sind zudem ideale Interpreten der Bühnenmusik.“ (Eva Schulz, Kleine Zeitung, 23. Oktober 2016)

„Mathias Schönsee hat Tomi Ungerers Bilderbuch für Kinder und Erwachsene […] in eine bildstarke Bühnenfassung gegossen.“ (www.orf.at, 21. Oktober 2016)


INHALT

Normalerweise schauen die Menschen zum Mond hinauf und versuchen, in dem Himmelskörper ein Gesicht zu sehen. In Tomi Ungerers Bilderbuchklassiker aus dem Jahre 1967 schaut jedoch auch der Mann im Mond auf das bunte Treiben auf der Erde hinab. Doch als der Mondmann sich kurzentschlossen an einen vorbeizischenden Komet hängt und mit diesem zur Erde reist, ist der Himmelskörper plötzlich leer und es bricht Panik auf der Erde aus: Menschen können nicht mehr schlafen, Präsidenten spielen verrückt und setzen Armeen in Bewegung, um den Mann im Mond zu fangen. 

„Der Mondmann“ ist eine zeitlose, humorvoll-melancholische Parabel auf gemeinhin als „männlich“ beschriebene Eigenschaften, die einsam machen können: Eroberungswillen, Expansionsbestrebungen, Forschergeist. Und der Mond selbst, der bekanntermaßen nur im Deutschen männlich ist, wird zu einer weiteren Metapher für männliche Einsamkeit – aber einer, aus der Poesie und Schönheit erwachsen kann. Unter dem Patronat der Pädagogischen Hochschule Steiermark.

© Mathias Schönsee 2016